Volkstrauertag

Für Frieden und Versöhnung

Zwei Wochen vor dem Ersten Advent begehen wir den Volkstrauertag. Als staatlicher Feiertag wurde er nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt, um der gefallenen Soldaten zu gedenken. Die Nationalsozialisten funktionierten den Tag zum „Heldengedenktag" um.

Nach dem Krieg griff der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Ursprungsidee wieder auf. Seit 1952 wird der Volkstrauertag am Ende des Kirchenjahres begangen, am Sonntag vor dem Ewigkeitssonntag oder Totensonntag.

Im Mittelpunkt steht zunächst das Gedenken an die Opfer beider Weltkriege. Darüber hinaus erinnert der Bundespräsident in einem öffentlichen Totengedenken an die Opfer von Gewalt und Krieg weltweit und an all die Menschen, die durch Terrorismus, politische Verfolgung, Hass oder Gewalt starben.

Soldatenfriedhof

Der Volkstrauertag ist kein kirchlicher Feiertag. Dennoch erinnert die Kirche im Rahmen einer Friedensdekade in den Gottesdiensten an diesem Tag in besonderer Weise an die christliche Verantwortung für Frieden und Versöhnung.